Zur Unterstützung der Gemeinden und Landkreise für die Gefahrenabwehr an der ICE-Neubaustrecke wurde 2010 eine durch das Thüringer Innenministerium geleitete Arbeitsgruppe gegründet. Durch diese Arbeitsgruppe wurde ein gemeinsames, länderübergreifendes (Bayern und Thüringen) Gefahrenabwehrkonzept erarbeitet. Wesentliche Grundlage dieses Konzeptes stellt die Bildung von sogenannten Tunnelbasiseinheiten dar.
Eine Tunnelbasiseinheit ist ein einsatztaktischer Zug der Feuerwehr mit spezieller Ausrüstung und Ausbildung für Menschenrettung und Brandbekämpfung in unterirdischen Verkehrsanlagen.
Durch die betroffenen Landkreise wurden 18 Tunnelbasiseinheiten in Thüringen und 9 Tunnelbasiseinheiten in Bayern aufgestellt, die gemeinsam zum Einsatz kommen.
Die Tunnelbasiseinheiten bestehen in der Regel jeweils aus einem Einsatzleitwagen (ELW), zwei Löschgruppenfahrzeugen (LF), wenn vorhanden einem Rüstwagen (RW) und einem Mannschaftstransportwagen (MTW).
Ergänzt werden die Einheiten durch weitere Sonderfahrzeuge des Landkreises (Führungskraftwagen - FüKW, Gerätewagen Atemschutz Strahlenschutz - GW-AS, Gerätewagen Logistik - GW-L2).
Bei der Aufstellung wurde in erster Linie auf Fahrzeuge des überörtlichen Brandschutzes (Stufe 2) zurückgegriffen. Die wenigen noch fehlenden Fahrzeuge werden durch Fahrzeuge des örtlichen Brandschutzes ergänzt. Hierzu wurden und werden zahlreiche Gespräche mit den Gemeinden geführt.
Im Landkreis Sonneberg wurden schließlich drei Tunnelbasiseinheiten gebildet.
TBE LKSON 1 - Schalkau
TBE LKSON 2 - Neuhaus/Rwg.
TBE LKSON 3 - Unterland